Indischer Garten
Die Gartenkunst im alten Indien wird als Indischer Garten bezeichnet.
Die Inder legten die herrschaftlichen Gärten in strenger geometrischer Form in Terrassen an. Die Notwendigkeit einer stetigen künstlichen Bewässerung erforderte Teilung des Geländes durch Kanäle. Wasserbecken, Kaskaden und Chadars – Schrägen aus geriffeltem Marmor, verbanden mehrere Ebenen einer Wasseranlage und belebten den Garten.
Religiöse, mythische und kulturelle Gesichtspunkte wurden berücksichtigt. Es gab Bereiche, die nur wenige Außenstehende betreten durften. Teile des Gartens galten als Serail, das niemand außer dem Herrscher, seinen Frauen und die Diener betreten durften.
Die Gartengestaltung prägte das Bild: neben dem Wasser, gab es Rasenflächen, Schatten spendende Baumpflanzungen, Blumen und duftende Kräuter. Gebäude für offizielle oder private Treffen. Der indische Garten als ein Abbild des himmlischen Gartens, der jeden erdenklichen Luxus bietet.
Ein Blick in das Elefantenhaus im Tierpark Hagenbeck