Obstgarten – Obstbaumgarten
Mittelhochdeutsch obez – Zukost, was außer Brot und Fleisch zu einer Mahlzeit gegessen wurde
Obstgarten ist die Bezeichnung für einen Bereich des Nutzgartens in dem Obstgehölze angepflanzt werden.
Eine Wiese, die nur mit Obstbäumen bepflanzt wurde, ist eine übliche Anbauform für den Obstbaumgarten.
Auf dem Lande waren Obstbaumgärten auch auf dem Friedhof gelegen. Das Werden und Vergehen der Gehölze im Jahreslauf wurde mit dem Leben und Sterben der Menschen verglichen. Spaliere wurden besonders im Obstbau auch auf freiem Feld eingesetzt. Für rankende Gewächse wie den Wein, oder um den Gehölzen eine Form zu geben, die die Ernte erleichtert. Kletterhilfen bilden das Gerüst für die Obstbaumlaube als gestalterisches Element des romantischen Gartens oder als zentrales Element im Obstgarten.
Auch Orangerien, als verglaster Obstgarten und Element des Lustgartens, wurden für kälteempfindliche Obstgehölze wie Apfelsinen, Zitronen oder Granatäpfel unterhalten.
Betagte Bäume im Alten Land, dem großen Obstanbaugebiet im Raum Hamburg