Den romantischen Garten gestalten
Was der Hobbygärtnerin gefällt...
Zarte Blüten in unaufdringlichen Farben mit viel Symbolkraft – da werden Gefühle geweckt. Die Namen verraten es schon: Gedenkemein, Vergissmeinnicht, Tränendes Herz. Dazu noch Vogelgesang und Schmetterlinge – Romantik pur. Die Liste der Pflanzen die in einen romantisch anmutenden Garten passen ist lang. Doch wie beginnen?
Bestandsaufnahme: Wie sind die Gegebenheiten des eigenen Gartens und welche Vorstellung habe ich von Romantik. Denke ich an ein Märchen? An Waldromantik? An die "Gute alte Zeit"?
Damit sind zwei Punkte geklärt, nun kann es ans Werk gehen. Eine Pflanzenliste mit den ausgewählten Einjährigen, Stauden und Gräsern erstellen. Den Grundriss des Gartens mit allen unveränderlichen Objekten, wie Gebäuden oder Bäumen, auf ein Blatt Papier zeichnen. Dabei kommt es nicht auf Schönheit an, die Übersicht in nützlich.
Wege und Beet-Formen sollten weiche, geschwungene Formen haben. Gerade Wege und rechteckige Beete müssen nicht verändert werden. Weich fallende Pflanzen, die über die Ränder wachsen, kaschieren die scharfen Kanten. Das gilt ebenso für die Höhe: Kletterrose, Efeu oder Clematis umschmeicheln Pergolen und Gebäude. Ein wenig Zufall ist dabei willkommen und erzeugt den Charme des Vergessenen.
Der romantische Garten lädt zum Verweilen ein. Die Bank in einer Laube, die Schaukel unter Bäumen, der Liegestuhl am Gartenteich. Der Duft von Veilchen, Flieder und Rose regt die Sinne an. Der zarte Klang eines Windspiels, der Vogelstimmen oder das Plätschern eines Brunnens beruhigt.
Ein Gartenstil, bei dem auch die Freude am Dekorieren nicht zu kurz kommt. Rosenkugeln für den märchenhaften Garten, Elfen im wildromantischen Schattengarten, oder alte Gebrauchsgegenstände eingebettet in üppige Pflanzen unterstreichen die Wirkung der romantischen Gartenszenerie.
Tipp zur Gartenpraxis: Im Schattengarten kann mit Farnpflanzen, Efeu und Moos eine wildromantische Stimmung erzeugt werden. Im Halbschatten erfreuen Fingerhut und Akelei das Herz.